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Throwback... zum Ironman Hawaii đŸŒș

Der Ironman Hawaii - das Wimbledon des Triathlon. Nur noch wenige Tage bis zu diesem legendÀren Rennen.

Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr 7 Athleten am Start haben, die sich diesen Traum erfĂŒllen können.


Als Profi war ich 3 mal auf Hawaii bei der WM am Start. Und unterschiedlicher hÀtten meine 3 Rennen kaum laufen können:


2003 bei meiner ersten Teilnahme, war alles fast surreal. Jahrelang hatte ich von diesem Rennen getrÀumt und dann war ich wirklich mit all diesen Legenden am Start.

Da dies erst mein 3. Ironman war und ich bei der Quali viel zu wenig Energie zu mir genommen hatte, wollte ich in Hawaii alles besonders gut machen. Doch leider gibt es auch ein Zuviel an Energie, die man aufnehmen kann, gerade wenn es so heiss ist, so dass ich zwar als 10. Frau gesamt vom Rad stieg, dann aber auf der Laufstrecke mit massiven Magenproblemen zu kĂ€mpfen hatte. Da man aber aus Fehlern am meisten lernt, lege ich jetzt großen Wert darauf, dass die Sportler, die ich betreue, genau wissen, was sie im Rennen zu sich nehmen sollen.


2005 bin ich leider beim Flug nach Hawaii krank geworden und lag erstmal mit Fieber im Paradies im Bett. Nicht unbedingt die unmittelbare Wettkampfvorbereitung, die man sich wĂŒnscht! Da die Nerven nicht zu verlieren war nicht einfach. Zum GlĂŒck war ich mit Nina Eggert angereist. Zwar konnten wir nicht mehr viel gemeinsam trainieren, was der ursprĂŒngliche Plan war, aber sie hat mich mental wieder aufgebaut und letzten Endes konnte ich Gott sei dank starten und ein gutes Rennen abliefern.

Happy End trotz Zwangspause.


Gelernt habe ich auch hier viel, z.B. dass Triathlon so viel mehr ist als nur Daten, Zahlen und Platzierungen.

Es sind Freundschaften fĂŒrs Leben, die man findet, denn wenn die unmittelbare Konkurrentin sowas fĂŒr dich macht, das vergisst du nie!


2010 konnte ich mich mit einem 3. Platz beim Ironman in China fĂŒr Hawaii qualifizieren. Entsprechend motiviert flog ich auf die Insel. Leider hatte ich dann aber 2 Platten im wichtigsten Rennen, der WM auf Hawaii.

Den ersten bereits nach km 20. Obwohl ich dies im Training immer wieder geĂŒbt hatte, war ich im Wettkampf so nervös, bzw. der Cut im Reifen so groß, dass ich schon 5 km spĂ€ter wieder einen Platten hatte. Dies hat mir so viel Zeit gekostet, dass ich meinen kompletten Fokus verloren habe. Ich habe mit mir und meinem Schicksal gehadert, mich selbst immer weiter runtergezogen, dass ich schlussendlich das Rennen nicht beendet habe.


Das war ein großer Fehler! Ein Fehler aus dem ich aber auch wieder viel gelernt habe. Denn die Selbstzweifel waren nach diesem Ausstieg brutal! Ich habe mich, meine Leistung, alles in Frage gestellt.


Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber gerade auf Hawaii gehts auch ums Finishen, wie im Leben irgendwie auch, dass man das, was man anfÀngt auch durchzieht.

Es gibt so viele schwierige Situationen im Leben, denen man nicht ausweichen kann, die man sich auch anders gewĂŒnscht hĂ€tte. Und da hĂ€tte ich mich damals einfach durchbeißen mĂŒssen.

Ich hatte halt so viel trainiert und war in der Form meines Lebens, dass ich nicht wollte, dass ich mit einer so schlechten Radzeit in der Ergebnisliste stehe, da dort ja nicht dabei stand, was die Ursache war.

Ich hatte gehofft nach Hawaii nochmals ein Rennen zu absolvieren, wo ich zeigen kann, was wirklich in mir steckt. Es war aber unglaublich schwierig den Schalter wieder umzulegen. Alles war auf dieses eine Rennen ausgerichtet. Danach sofort weiter zu trainieren, alle FlĂŒge umzubuchen,
 war eine Herausforderungen und wĂŒrde ich so keinem empfehlen



2013 haben wir nochmals die Möglichkeit bekommen fĂŒr meinen Sponsor zum Ironman nach Hawaii zu gehen.


Dort konnten wir schon einige Athleten betreuen und ich bin unglaublich dankbar, dass sich dies - Jahr fĂŒr Jahr, immer weiterentwickelt hat und ich nun als Triathloncoach, gemeinsam mit meinem Mann meine Erfahrungen & Passion an unsere Athleten weitergeben darf.



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